Für die Weiterfahrt in die Nachbarländer Vorarlberg, Tirol  oder Salzburger Land gibt es Angebote wie z.B. Tagestickets oder Gruppentarife.
Und nicht zuletzt sind Durchquerungen und Überschreitungen bei der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln leichter durchzuführen.

Ohne Umsteigen kann man mit den ICE von Frankfurt aus z.B. nach Insbruck oder Interlaken fahren.

Hier ein Beispiel für die Anreise zum Gepatschhaus.

Das Nutzen eines Kleinbusses ist bei der Jugendgruppe bei Fahrten in die Alpen üblich, vor allem wenn die Zielorte mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer oder gar nicht zu erreichen sind.

Besonders geeignet sind Busse mit bis zu 9 Sitzplätzen, die von fast allen Mietwagenverleihern auf dem Markt angeboten werden. Bei der Jugendgruppe haben die Teilnehmer keinen Führerschein, wohl aber die Leiter der Tour.

Der Co2e-Ausstoß ist beim Einsatz von Kleinbussen niedrig. Deshalb kann das Leihen eines Busses auch bei Ausfahrten von Erwachsenen die CO2e-Bilanz einer Tour deutlich verbessern.

Dazu eine Beispielrechnung: Bei 9 Teilnehmern fahren im Schnitt 3 PKW.
Bei einer einfachen Entfernung von 500 km hätten die Busfahrer eine Bilanz von
0,177 *2 *500 = 177 kg CO2e.
Die 3 PKW mit Benzin liegen bei
0,167 * 2 * 3 *500 = 501 kg CO2e.

Doch wie sieht es kostenmäßig aus? Sind die Verleihkosten für eine Gruppe bezahlbar?
Im Geschäftskundenbereich kommt man bei einem Mietpreis von 720 € für eine Woche mit 1000 km auf 80 € pro Teilnehmer. Zum Vergleich: Alleine die Spritkosten für einen normalen PKW liegen bei der Distanz bei rund 130€ pro Auto, also in Summe 390€.

Und wie einfach ist das Ausleihen? Dazu habt das Klimateam Luca Iffland, den Leiter der Jugendgruppe der Sektion, befragt.

Klimateam [KT]:  Wer ist Euer bevorzugter Mietwagenverleiher?
Luca Iffland [LI]:  Das ist die Firma Stadtmobil. Der Zugang zum Leihgeschäft geht über www.stadtmobil.de. Die Sektion Frankfurt hat dort einen Geschäftskunden-Account.
KT: Wie kann man dort eine Reise kalkulieren?
LI: Nach Auswahl eines Bustyp z.B. „3XL“, legt man das von-bis Zeitintervall fest und gibt die geplanten zu fahrenden Kilometer ein. Nun erfährt man den möglichen Mietpreis. Auch ein Standort des Bus kann gewählt werden.

KT: Kann man bei Gefallen gleich buchen?
LI: Nein, die Buchung läuft über mich. Bitte schickt mir eure Wünsche und ich führe die Buchung für Euch durch.
KT: Wo kann man den Bus abholen?
LI: Man fährt zum Standort des Busses, der in einem Frankfurter Stadtteil oder der Umgebung von Frankfurt liegt. Die Busse parken dort auf regulären Parkplätzen.
KT: Und wie kann man den Bus öffnen?
LI: Das geht mit einer Zugangskarte, die man an der Windschutzscheibe an eine passende Stelle hält. Die Sektion hat 2 Zugangskarten. Eine davon händige ich Euch vor der Reise aus.
KT: Muss der Fahrer gegenüber Stadtmobil seinen Führerschein vorzeigen?
LI: Nein, das ist der Vorteil von Stadtmobil gegenüber der Konkurrenz. Stadtmobil vertraut dem Geschäftskunden, dass dieser die Zugangskarte nur an Personen aushändigt, die über eine Fahrerlaubnis verfügen. Dementsprechend können sich einzelne Teilnehmer beim Fahren unbürokratisch abwechseln.  
KT: Wie kommt man zum Autoschlüssel?
LI: Er liegt im Handschuhfach. Damit das Auto fahrbereit wird, muss ein vierstelliger Zahlencode eingegeben werden. Den Code teile ich euch mit, wenn ich die Buchung für euch vornehme.
KT: Wie funktioniert es mit dem Tanken?
LI: Dazu gibt es Tankkarten im Handschuhfach (ARAL, SHELL). Die funktionieren eigentlich bei so gut wie jeder Tankstelle in Deutschland. Die Pin für die Tankkarte ist immer die vierstellige Nummer des Kennzeichens vom Auto. Sollte es doch mal ein Problem mit den Tankkarten geben, kann auch normal bezahlt und der Beleg einfach eingereicht werden. Bei Start ist der Tank mindestens zu ¼ gefüllt. Diese Regel ist auch am Fahrtende zu erfüllen.

KT: Ist es ein Problem, wenn die gefahrenen km von der Menge, die bei der Reservierung genannt wurde, abweichen?
LI: Nein, es werden die gefahrenen Kilometer abgerechnet. Stadtmobil bucht den Rechnungsbetrag vom Konto der Jugendgruppe ab. Ich informiere den Entleiher über den Rechnungsbetrag und bitte um Zahlungsausgleich.
KT: Was passiert im Falle eines Unfalls?
LI:  Die Sektion hat eine kombinierte Haftpflicht-/ Vollkasko-Versicherung für solche Entleihgeschäfte abgeschlossen. Diese Versicherung übernimmt Vollkaskoschäden bis auf eine Selbstbeteiligung von 150€.
KT: Gibt es etwas was nicht versichert ist?
LI:  Ja, wenn es nur zu einem Haftplichtschaden, aber keinem Vollkaskoschaden kommt. Dann greift für den Haftplichtschaden 2000.-€ Selbstbeteilung. Dieser Fall ist aber sehr unwahrscheinlich. Kommt dagegen eine Vollkasko-Schadenssumme hinzu, wird diese von den 2000€ abgezogen.

KT: Luca vielen Dank. Wie kann man mit Dir Kontakt aufnehmen?
LI:  Luca.Iffland@dav-frankfurtmain.de